Huskytour ohne Schlitten und ohne Schnee

Huskytour in Brandenburg

Wer hat nicht schon von einer Huskytour geträumt und wollte mit einem Hundeschlitten durch eisige Winterwelten zu fahren? Ich kenne viele und meistens bleibt es beim Träumen, denn eigentlich weiß man nicht so recht auf was man sich einlässt und wenn man dann in der Wildnis mit einem Schlitten voller Hunde hockt gibt es bestimmt kein: „Ups. Das ist wohl doch nichts für mich.“ Aber Abhilfe naht in Brandenburg bei Walter vom Stonecreek HuskyPark in Prötzel. Ja, richtig gelesen – PRÖTZEL. Ein beschauliches Dorf in Brandenburg ungefähr 40 km nördlich von Berlin. Wenn man dann den Hof erreicht, weiß man auch gleich warum er so abseits liegt und Nachbarn Mangelware sind. Huskys bellen und zwar ziemlich laut.

Huskytour

Wir haben einen Schnupperkurs gebucht. Dauer 2 Stunden. Den Termin mussten wir ein paar Mal verschieben, denn Huskys mögen es nicht zu warm. Wir wurden freundlich von Walter Steinbach begrüßt und dann ging es auch schon los. Zuerst werden die Hunde vorgestellt. Sie sind in großen Käfigen untergebracht und des lieben Friedens Willen schon in sich mögende Gruppen aufgeteilt. Anhand fehlender Ohren wird klar, dass der Erkenntnis wer sich mag und wer nicht, fleischige Rangkämpfe vorangingen. Walter versichert uns weichgespülten, hundeverwöhnenden Städtern das das normal ist und zum ordentlichen Husky gehört bzw. fehlt. Anschließend werden wir mit dem Gefährt und seinem für uns wichtigsten Teil vertraut gemacht: Der Handbremse. Oberste Devise – niemals losgelassen!

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Dann lernen wir die  Kommandos die man für eine Huskytour braucht und dann kommen die Hunde. Einer nach dem anderen. Zuerst der Leithund. Dessen Namen müssen wir uns merken, da er praktisch vor jedem Kommando direkt angesprochen wird. Als sich der Platz mit Hunden füllt, steigt die Aufregung – bei Hund und Mensch. Die Hunde bellen sich laut an und es kommt zu kleinen Kabbeleien. Ich frage mich spätestens jetzt warum ich hier bin und habe alle Kommandos vergessen. Bevor ich in Panik gerate, gehts aber schon los. Das Tor öffnet sich und es geht auf den kurvenreichen Trail des HuskyParks. Es gibt kein zurück nur ein Vorwärts – und was für eins. Die Hunde sind voller Adrenalin und stecken mich an. Es geht bergauf und bergab und ich bin wie im Rausch. Alle Angst ist abgefallen und ich will weiter fahren, immer weiter. Leider ist die Tour irgendwann vorbei und ich weiß ich MUSS wieder kommen. Das nächste Mal buche ich eine längere Huskytour und irgendwann seht ihr hier Fotos von mir im Schnee und mit Hundeschlitten! Stonecreek HuskyPark

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